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merch from my dream
Filmscreening 23.4.23
Delmenhorst; leeres Kaufhaus Lange Strasse
comeback merch from my dreams – wahr traum kaufen
eine kollektive Filmreihe von Studierenden der LV found footage Werkstatt der Mastermodule, freies Erarbeiten struktureller und konzeptioneller Kompositionen
Experimentelle Co-Produktionen mit Verwandten, Bekannten und Unbekannten
Beiträge von :
Anna-Lena Berreth
Ievgenii Iarovenko
Janosch Sauer
Lena Schlinkheider
Marielouise Caroline Franziska Schild
Merle Becker
Paula Marie Klose
Paula-Marie Gott
Philipp Stiller
Svenja Marschall
künstlerischer Beistand und Edition : Anke Fischer
Hertie Tag 2023 organisiert von: Stadt Delmenhorst / Fachdienst
Stadtplanung
Baubetrieb Delmenhorst
FORUM. Stadt und Region
LEHRE_2023
kuratierte Filmreihen aus der Lehre der performativen künstlerischen Medienpraxis am Institut Kunst und Visuelle Kultur & Intergrated Media
Kompilation_raucherkino2
H E R T I E T A G_ wahr traum kaufen in Delmenhorst
bürolandschaft die office gruppengroup zeigt: crtl+r from reality
Präsentation während der Showtime ’23: eine Videobühne als organisch – zwanglose Büroraumerfahrung
crtl+r from reality für die neuen Standards der Ausstattung: angenehm ruhig – grün – hell… eine frei fließende Umgebung für formlose Meetings voll Prestige, nachhaltiger Lebensentwürfe und Permanenzen in der Bürolandschaft work in progress Edition & Idee: Anke Fischer
Beiträge: Luisa Brettschneider
Daniel Dreyer
Jann Rickers
Anita Schmidt
Maxi Seidel
Start 04/23 – Aufgabe No_1 Ein Bild wie ein Begriff (Harun Farocki) – Bitte recherchiert BILDBEGRIFFE (Kineme)
Resümiert Feierabend-Rituale unter Kommiliton_innen oder mit Kolleg_innen – ein Rest von Arbeiterkultur? Welche Parallelen finden sich in eurem Alltag zu Beobachtungen im Beispielfilm der Sichtung, Arbeiter verlassen die Fabrik, in Office Serien für die Aufgabe No_1 ? Was wird generell in den BILDBEGRIFFEN der Kulturindustrie zum Thema Büroarbeit zu sehen gegeben?
Vergleich: aktuelle Office-Filme, US/Serien, EU/BRD Büroserien oder andere Blockbuster – wie wird hier Arbeit gezeigt?
was wisst ihr über Gewerkschaften?
a
1960/70/80
b
2000/2010/2020
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Arbeitskampf aktuell
office gruppengroup zeigt bürolandschaft,
Text: Anke Fischer
Die Gruppe der Studierenden arbeitet mit der Vorstellung des Arbeitsraums als Lebensraum für die permanente Dienstleistungsfamilie.
In kommerziellen Serien- und Filmformaten werden Privatleben und Arbeit am Handlungsort der Großraumbüros zusammengelegt. Die Gruppe office gruppengroup zitiert Filmbeispiele und kommentiert diese in der Bürolandschaft als Lebensumgebung der Angestellten. Sie entwirft eine Replik zu der Vorstellung Harun Farockis in seinem Film „ Arbeiter verlassen die Fabrik“.
Die Arbeiter_innen verlassen den Arbeitsort nicht endgültig, sondern gestalten diesen in Dekors von Statussymbolen und injizieren private Gegenstände, um eine wohnliche Atmosphäre zu kreieren, die individuelle Lebensinhalte am Arbeitsort betont – nachklingen lässt. Sie feiern, streiten und existieren innerhalb der sozialen Struktur der Kollegiums am Arbeitsplatz. Das Kino zeigt seine Figuren nicht vorrangig nach Feierabend, sondern als Dienstleister_innen, die sich mit der Firma identifizieren – mal satirisch überspitzt oder im Berufsalltag als emotionalisierten Lebensmittelpunkt.
Die Rezipient_innen vor den Bildschirmen zu Hause haben ihre tatsächlichen Bürobildschirme verlassen und schauen nach Dienstschluss auf die Monitore der fiktionalen Angestellten.Sie begleiten die dienstleistenden Filmakteur_innen in ihren Konflikten am Arbeitsplatz und durchleben die eigene Arbeitswelt in Doppelbildern diverser Bürolandschaften.
Diese Dopplung greift die Gruppe office gruppengroup formal auf, indem die Ausschnitte der „Büroserien“ auf Bildschirmen sowie live auf der Bühne performativ aufgegriffen werden – wiederholt, kommentiert oder abstrahiert werden. Die Reenactments kommen neben den Originalfilmausschnitten zur Aufführung. Analog zum Found Footage- und Ausgangsmaterial in Projektionen und auf Monitoren werden die Bewegungs- und Sprachmuster teils synchron teils rhythmisiert inszeniert. Diese Arbeitsweise greift die Spiel- und Inszenierungspraxis der „wooster group“ auf, die in New York seit den 1970’er Jahren theatrale Praxis als Dopplung und Parallelität zum Kino oder zur abgefilmten Bühne innerhalb postdramatischer Produktionen erschlossen hat